Möchtest du gerne bouldern, aber bist dir gar nicht sicher, was das ist und wo der Unterschied zum Klettern eigentlich genau ist? Ich bin hier um dir all das zu verraten!
Bouldern ist eine Form des Felskletterns, bei der auf Felsblöcken oder kleinen Felsformationen ohne Seile oder Gurte geklettert wird. Die Kletterhöhe ist in der Regel auf etwa 4-5 Meter begrenzt, und Boulderer klettern auf Routen, die als “Probleme” bezeichnet werden und mit farbigem Klebeband oder Kreide markiert sind.
Der Hauptunterschied zwischen Bouldern und Klettern besteht in der Höhe und der verwendeten Ausrüstung. Beim Klettern klettert man in der Regel an höheren Felsen oder künstlichen Kletterwänden und ist dabei mit Seilen und Klettergurten gesichert. Bouldern hingegen ist ein kürzeres Klettern, bei dem der Schwerpunkt eher auf Problemlösung und Technik als auf Ausdauer liegt. Außerdem brauchen Kletterer in der Regel einen Partner zum Klettern, während Boulderer allein oder in einer Gruppe klettern können.
Diese Boulder Arten gibt es
Es gibt unterschiedliche Arten zu bouldern. Welche ist die richtige für dich? Finde es jetzt heraus!
- Schmieren: Bei dieser Technik wird das Gummi an der Unterseite der Kletterschuhe benutzt, um gegen den Fels zu drücken und Reibung zu erzeugen.
- Kantenbildung: Bei dieser Technik nutzt man die Außenkante der Kletterschuhe, um sich an kleinen Kanten im Fels festzuhalten.
- Einhaken der Zehen: Bei dieser Technik hakt man sich mit den Zehen des Kletterschuhs an einem Halt ein und zieht sich so nach oben.
- Einhaken mit der Ferse: Ähnlich wie beim Einhaken mit den Zehen wird auch beim Einhaken mit der Ferse die Ferse des Kletterschuhs benutzt, um sich an einem Griff einzuhaken und sich hochzuziehen.
- Manteln: Bei dieser Technik drückt man sich mit den Händen an einem Griff nach unten, während man gleichzeitig den Körper nach oben und über den Griff schiebt.
- Dyno: Ein Dyno ist eine dynamische Bewegung, bei der man von einem Griff zu einem anderen springt, ohne anzuhalten.
- Stemming: Bei dieser Technik bildet man mit Armen und Beinen eine “Brücke” zwischen zwei Wänden, an der man hochklettern kann.
- Drop Knee: Bei dieser Technik lässt man ein Knie nach unten fallen und rotiert die Hüfte, um eine größere Reichweite zu erzielen und eine stabilere Position einzunehmen.
- Flagge zeigen: Bei dieser Technik wird ein Bein eingesetzt, um das Körpergewicht auszugleichen, während sich das andere Bein von einem Griff abstößt.
- Komprimieren: Bei dieser Technik werden zwei Griffe zusammengedrückt, um eine stabile Position zu erreichen.
Wo würdest du deine Technik bisher einordnen?
Meine Tipps für Boulder-Einsteiger
Im Grunde sind meine Tipps für Boulder Einsteiger sehr ähnlich zu denen für Kletter-Anfänger. Aber ich will sie trotzdem nochmal aufzählen.
- Beginne mit leichten Problemen: Suche nach Boulderaufgaben, die mit V0 oder V1 bewertet sind, und versuche, sie zu bewältigen.
- Konzentriere dich auf die Technik: Beim Klettern geht es nicht nur um Kraft. Lerne die richtige Fußstellung, Balance und Körperposition.
- Benutze deine Füße: Deine Beine sind der stärkste Teil deines Körpers, also benutze sie, um dich hochzustemmen, anstatt dich nur auf deine Arme zu verlassen.
- Wärme dich richtig auf: Wärme deine Muskeln und Gelenke mindestens 10-15 Minuten lang auf, bevor du mit dem Klettern beginnst.
- Übe das Fallen: Um Verletzungen zu vermeiden, solltest du unbedingt lernen, wie man richtig fällt. Übe das Fallen auf einer weichen Unterlage mit einem Helfer oder einem Crashpad.
- Ruhe dich zwischen den Versuchen aus: Gönne deinen Muskeln zwischen den Versuchen eine Pause, um Überanstrengung zu vermeiden und das Verletzungsrisiko zu verringern.
- Vergleiche dich nicht mit anderen: Jeder hat sein eigenes Tempo und seinen eigenen Stil beim Klettern. Konzentriere dich auf deine eigenen Fortschritte und genieße den Prozess.
- Benutze Kreide: Kreide hilft, den Schweiß zu absorbieren und gibt den Händen besseren Halt an den Griffen.
- Beobachte andere beim Klettern: Beobachte erfahrenere Kletterer und lerne von ihrer Technik und Körperhaltung.
- Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten: Wenn du mit einem Problem zu kämpfen hast, scheue dich nicht, erfahrene Kletterer um Tipps und Ratschläge zu bitten.
- Mache Pausen: Lege zwischen den Kletterpartien Pausen ein, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen und deinen Muskeln Zeit zur Erholung zu geben.
- Probiere verschiedene Klettertypen aus: Beim Bouldern gibt es eine Vielzahl von Kletterarten wie Überhänge, Platten und Dächer. Probiere sie alle aus, um dich herauszufordern und deine Fähigkeiten zu verbessern.
- Höre auf deinen Körper: Achte darauf, wie sich dein Körper anfühlt und pausiere, wenn du Schmerzen oder Unwohlsein verspürst.
- Trinke und versorge dich mit Energie: Bouldern kann sehr anstrengend sein, daher solltest du immer genug Flüssigkeit zu dir nehmen und gesunde Snacks zu dir nehmen.
- Spaß haben: Vergiss nicht, dass Bouldern Spaß macht, und genieße den Prozess, deine Fähigkeiten zu verbessern und höher zu klettern!